Da steckt viel Herzblut dahinter

Die Lebenshilfe Oberes Nagoldtal feiert in diesem Jahr bekanntlich ihr 50-jähriges Bestehen. Mit Blick auf das Jubiläum und die damit verbundenen Feierlichkeiten hatte man

die Hauptversammlung vom Frühjahr in den Herbst verlegt.

Wahlen standen bei der Lebenshilfe Oberes Nagoldtal auf der Tagesordnung

Mit einem Blumenstrauß begrüßte Matthias Köhler die neue Geschäftsstellenleiterin der Lebenshilfe Sigrid Baranek.

Dabei freute sich Vorstandssprecher Matthias Köhler
jetzt über den gut besuchten Saal im Domizil der Lebenshilfe, wobei die große Resonanz in seinen Augen das große Interesse an den Aktivitäten der Lebenshilfe widerspiegelte. Doch sei die Lebenshilfe
mittlerweile eben auch mit fast 100 Mitarbeitern im Oberen Nagoldtal unterwegs, »die einen großartigen Dienst leisten«, so Köhler.
Obwohl der Fokus jetzt eigentlich noch einmal auf dem Jahr 2018 lag, ging Matthias Köhler natürlich ebenfalls
auf die jüngsten personellen Veränderungen in der
Lebenshilfe ein. Nachdem die bisherige Geschäftsstellenleiterin Elke Salamon sich aus privaten Gründen verändert, wurde ihre Funktion jüngst von Sigrid Baranek übernommen, die bereits seit einem Jahr bei der Lebenshilfe beschäftigt ist. »Ich bin gerne hier und wurde toll aufgenommen«, machte die 53-jährige neue Geschäftsstellenleiterin deutlich, dass sie sich schon auf die »Riesenaufgabe« in der Lebenshilfe freute.
Wie Elke Salamon in ihrem letzten Bericht in Erinnerung
rief, war das vergangene Jahr vor allem von rechtlichen Veränderungen geprägt. So seien die Ansprüche behinderter Menschen im Bundesteilhabegesetz
definiert worden, das ganz individuelle Hilfeleistungen
vorsehe.
Über die zahlreichen Aktivitäten und Projekte der Lebenshilfe informierten anschließend Annika Stieler (Kinder und Jugendbereich), Petra Willfurth (Erwachsenenbereich), Sigrid Baranek (Seniorenbereich),
Susanne Spatschek (Personal), Konstanze Schmidt (Gebäude/Fuhrpark) sowie Anja Zeiler (Veranstaltungen).
Daneben berichtete der »Beirat mit Pfiff« über seine
Tätigkeit.
Als Finanzvorstand erinnerte Jürgen Kistner Kistner daran,
dass die Zahl der Mitglieder zum Jahresbeginn 2019
um 30 auf 335 gestiegen war. Doch mache sich die demografische Entwicklung auch in der Lebenshilfe bemerkbar – und Ziel müsse es sein, künftig verstärkt jüngere Mitglieder zu werben. Mit einem Umsatz von rund 780 000 Euro in 2018 ist die Lebenshilfe quasi ein kleines mittelständisches Unternehmen. Den größten Teil der Ausgaben bilden naturgemäß die Personalkosten, die 2018 um 17 Prozent angestiegen waren. Ursache dafür ist vor allem der Umstand, dass man sich dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes angepasst habe, »weil wir sonst auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr konkurrenzfähig wären«, wie Jürgen Kistner deutlich machte. Dies führte zwar zu Mehrausgaben von rund 45 000 Euro, »aber unsere Mitarbeiter leisten auch eine tolle Arbeit«, unterstrich der Finanzvorstand. Beeindruckt von den Leistungen der Lebenshilfe zeigte sich Achim Gräschus, der die
einstimmige Entlastung des Vorstandes leitete. So dankte
der Leiter des städtischen Ordnungsamtes für die hervorragende Bewältigung der vielfältigen Aufgaben. »Hier steckt viel Herzblut dahinter – und deshalb funktioniert es so gut«, betonte Achim Gräschus.
Bei den turnusmäßigen Vorstands- Wahlen gab es eine
personelle Rochade: So hatte sich der langjährige Finanzvorstand Jürgen Kistner entschieden, sein Amt in jüngere Hände zu legen. Als Beirat wird er die Lebenshilfe aber auch in Zukunft unterstützen. Seine Nachfolge tritt Alexander Sinner aus Effringen an.
Wie Vorstandssprecher Matthias Köhler in diesem Zusammenhang feststellte, »hat Jürgen Kistner in der Lebenshilfe als kreativer Kopf Geschichte geschrieben und
einen großartigen Dienst geleistet«.
Bei den einstimmigen Wahlgängen wurden daneben
Konstanze Schmidt (Vorstand Gebäude und Fuhrpark), Susanne Spatschek (Vorstand Personal) und Anja Zeiler
(Vorstand Veranstaltungen) gewählt. Die Kür der Beiräte
fiel neben Jürgen Kistner auf Silke Krespach und Michaela
Schaible.